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Selbstporträt ca. 1781 |
Die französische
Malerin Marie Louise Élisabeth Vigée-Lebrun, auch Le Brun, wurde am 16. April
1755 als Tochter des Malers Louis Vigée und der Friseurin Jeanne Maissin in der
Rue Coquilliere in Paris geboren.
Bereits mit
drei Monaten sandten ihre Eltern sie fort, Le Brun wurde zu Bauern nach Épernon
geschickt. „Zurück in Paris wurde sie 1760 im Klosterinternat Couvent de la
Trinité in der Rue de Charonne untergebracht.“ Ihr Vater
Louis Vigée erkannte schon früh das künstlerische Talent seiner Tochter. Ihm
fielen sehr bald die zahlreichen Zeichnungen seiner zu diesem Zeitpunkt etwa
sechs Jahre alten Tochter auf, sodass er ihr eine blühende Zukunft als Malerin voraussagte.
Nachdem
Élisabeth 1767 das Internat verließ, lebte sie für eine Zeit bei ihren Eltern.
Bis zu seinem Tod lehrte ihr Vater sie dort die verschiedenen Regeln der Kunst.
Nach seinem Tod konzentrierte sich Le Brun mehr auf die Zeichenkunst und wurde
zunächst von Gabriel Briard und anschließend von Claude Joseph Vernet
unterrichtet.
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Ihre Tochter Julie Lebrun, 1792 |
Bereits im
Alter von 15 Jahren verdiente sie sich ihr Geld als professionelle
Porträtmalerin. 1774 erklärte sich dann die Académie de Saint-Luc bereit ihre Arbeiten
auszustellen, sodass sie am 25. Oktober desselben Jahres ein offizielles
Mitglied wurde.
1776
heiratete Élisabeth den Maler und Kunsthändler Jean-Baptiste-Pierre Lebrun, zu
dieser Zeit florierte ihr Geschäft immer mehr, sodass sie begann, zahlreiche
Adelige zu porträtieren, bis 1778 sogar die französische Königin Marie Antoinette
ein Bild von sich anfertigen ließ. Von ihrer Arbeit begeistert, wurde Le Brun
zu ihrer Lieblingskünstlerin und reiste von nun an regelmäßig nach Versailles,
um zahlreiche weitere Porträts der Königfamilie anzufertigen. Auch die
Geburt ihres 1780 geborenen Kindes Jeanne Julie Louise hinderte Le Brun nicht
daran, weitere Reisen zu unternehmen und ihre Maltechniken weiter auszubessern.
Dabei
handelte es sich um „eine durch Ludwigs XIV. im Jahr 1648 genehmigte
Künstlervereinigung, die während der Französischen Revolution im Jahr 1793 vom
Nationalkonvent geschlossen wurde. Ihre wenige Jahre darauf gegründete
Nachfolgeinstitution, die Académie des Beaux-Arts, existiert bis heute.“
Als sie im
August desselben Jahres das erste Mal ihre Arbeiten im Salon der Académie
ausstellte, waren ihre Werke jedoch teilweise umstritten.
„Im Sommer
1785 stellte sie eine Reihe von Gemälden in der Académie Royale aus, die
größtenteils positiv bewertet wurden. Auch nachfolgende Ausstellungen wurden
begeistert aufgenommen.“

Am
6. Oktober 1789 musste Vigée-Lebrun jedoch, im Zuge der Französischen Revolution, das Land verlassen und im
Exil Unterschlupf suchen. Zwar war es ihre Absicht wieder schnellstmöglich nach
Paris zurückzukehren, doch die äußerst prekären Zustände zwangen die junge
Künstlerin für insgesamt zwölf Jahre ihrem Heimatland fern zu bleiben, denn als
sie nach Venedig floh, hatte man sie in Frankreich auf die Liste der
Auswanderer gesetzt und somit verlor sie sämtliche französische Bürgerrechte.
Obwohl ihre Werke auch fernab von Frankreich Bewunderung erweckten und sie weiterhin in aristokratischen Kreisen verkehrte, wo sie sich ein beträchtliches Vermögen aneignete, zog es sie am 18. Januar 1802 schließlich zurück nach Paris. „Da sie nun in ganz Europa als Porträtmalerin bekannt und beliebt war, besuchte sie nach dem Frieden von Amiens London und fertigte Porträts zahlreicher britischer Persönlichkeiten wie Lord Byron an.“ 1807 erhielt Le Brun einen Auftrag des kaiserlichen Hofes, ein Porträt von Napoleon Bonapartes Schwester Caroline anzufertigen, es sollte dort ihr letztes bleiben.
Élisabeth Vigée-Lebru verstarb am 30. März 1842 als letzte der Familie in ihrer Wohnung im Alter von 86 Jahren. Ein Jahr zuvor erlitt sie bereits einen Schlaganfall, der eine dauerhafte Lähmung nach sich zog.
Obwohl ihre Werke auch fernab von Frankreich Bewunderung erweckten und sie weiterhin in aristokratischen Kreisen verkehrte, wo sie sich ein beträchtliches Vermögen aneignete, zog es sie am 18. Januar 1802 schließlich zurück nach Paris. „Da sie nun in ganz Europa als Porträtmalerin bekannt und beliebt war, besuchte sie nach dem Frieden von Amiens London und fertigte Porträts zahlreicher britischer Persönlichkeiten wie Lord Byron an.“ 1807 erhielt Le Brun einen Auftrag des kaiserlichen Hofes, ein Porträt von Napoleon Bonapartes Schwester Caroline anzufertigen, es sollte dort ihr letztes bleiben.
Élisabeth Vigée-Lebru verstarb am 30. März 1842 als letzte der Familie in ihrer Wohnung im Alter von 86 Jahren. Ein Jahr zuvor erlitt sie bereits einen Schlaganfall, der eine dauerhafte Lähmung nach sich zog.

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